ZDFneo
Blindes Vertrauen
Spielfilm, Drama • 19.01.2018 • 23:15 - 00:50
"Charlie", Annies (Liana Liberato) Internetbekanntschaft, heißt eigentlich Graham (Chris Henry Coffey), ist viel älter als sie dachte und hat ihr zum ersten Treffen sexy Unterwäsche mitgebracht.
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Will (Clive Owen) zeigt seiner Frau Lynn (Catherine Keener) die Abschriften von Annies Internet-Chats mit ihrem Vergewaltiger.
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Annie (Liana Liberato) erkennt mit Entsetzen, dass ihre Internetbekanntschaft die intime Begegnung im Hotel ins Netz gestellt hat, wo sie nun als "Hure" abgestempelt wird.
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Annie (Liana Liberato) verbringt viel Zeit an ihrem PC, denn im Internet hat sie scheinbar einen verständnisvollen Freund namens "Charlie" gefunden. Komisch nur, dass dieser mehrmals in der E-Mail-Kommunikation sein Alter nach oben korrigiert. Sie ist sauer, willigt aber später in ein Treffen ein.
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Endlich kann Will (Clive Owen) Annie (Liana Liberato) gegenüber zugeben, wie schwer es für ihn ist, sie nicht beschützt zu haben.
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Will (Clive Owen) und Lynn (Catherine Keener) versuchen alles, Annie (Liana Liberato, M.) vor neuem Leid zu bewahren - was sich als schwierig erweist, da Will das vermeintliche eigene Versagen an der Tochter abreagiert.
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Annie (Liana Liberato) ist entsetzt und enttäuscht, dass ihre Internetbekanntschaft "Charlie" noch älter ist, als er zuletzt im Netz angab.
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Originaltitel
Trust
Produktionsland
USA
Produktionsdatum
2010
Kinostart
Fr., 10. September 2010
Spielfilm, Drama

Die 14-jährige Annie aus gutbürgerlichem Hause trifft sich mit einem Internet-Chatpartner, der über seine Person im Netz falsche Angaben gemacht hatte. Bei einem Treffen vergewaltigt der Unbekannte Annie. Doch sie weigert sich zunächst zu verstehen, dass ihr Vertrauen missbraucht und sie Opfer eines schweren Verbrechens geworden ist. Starbesetztes Krimidrama, das sich mit einem brisanten Thema auseinandersetzt.

Die 14-jährige Annie wächst mit zwei Geschwistern behütet in einem Vorort von Chicago auf. Vater Will arbeitet in der Werbung, Mutter Lynn als Innenarchitektin. Nach langen gemeinsamen Ehejahren sind sie immer noch glücklich miteinander. Annie leidet unter den Verunsicherungen, auch dem anderen Geschlecht gegenüber, die die Pubertät mit sich bringen, besonders als ihr älterer Bruder das Haus verlässt, um an die Uni zu gehen.

Häufig ist Annie im Internet unterwegs. Dort chattet die sportliche Volleyballspielerin mit einem Jungen namens "Charlie", der sie besser zu verstehen scheint als die Eltern oder die jüngere Schwester. Nach und nach kommt heraus, dass "Charlie" älter ist, als er zunächst vorgab, doch wie alt er wirklich ist, wird Annie erst klar, als beide das Netz verlassen, um sich in der Realität in einem Einkaufszentrum zu treffen.

"Charlie" ist ein Erwachsener namens Graham. Zunächst ist Annie wütend über den Betrug, doch dann lässt sie sich von Graham überreden, mit ihm Eis zu essen und ihm in ein Motelzimmer zu folgen, wo sie für ihn in Unterwäsche posiert. Der überlegene Graham lullt das verunsicherte Mädchen völlig ein und hat schließlich mit Annie Geschlechtsverkehr. Annie will die Sache auf jeden Fall vor ihren Eltern geheim halten, außerdem hält sie den Akt mit Graham für einen Liebesbeweis seinerseits, doch durch eine Indiskretion ihrer besorgten Freundin Brittany kommt die Sache raus.

Annie bricht mit Brittany und gerät in einen tiefen Konflikt mit ihren fassungslosen Eltern, als sie wie ein Vergewaltigungsopfer klinisch untersucht und eine Psychologin hinzugezogen wird. Will ist völlig außer sich. Er ist wütend auf Annie, weil sie so naiv war, wütend auf die Polizei, die kein schnelles Ermittlungsergebnis präsentieren kann, und vor allem wütend auf sich selbst, weil er sein Kind nicht beschützt hat oder es nicht beschützen konnte. Will lässt sich sogar dazu hinreißen, dem FBI-Ermittler Tate zu gestatten, die Abschriften des E-Mail-Verkehrs zwischen Annie und Charlie/Graham zu entwenden und zu lesen. Der Vater ist schockiert über die Art und Weise, wie die Tochter sich im Netz präsentierte.

Die Tochter wiederum bemerkt, dass ihr Vater sie ausspioniert und ihr misstraut. Die Ehefrau gerät zwischen die Fronten. Nur langsam kann sich Annie daran gewöhnen, dass sie über die Maßen ausgenutzt wurde. Zum einen, als klar wird, dass Graham dieselbe Masche bei mindestens vier weiteren Opfern in anderen Bundesstaaten durchgezogen hat; zum anderen, als sie Bilder von sich und der Begegnung, im Netz findet, wo sie nun als geile Hure abgestempelt wird. Die Bilder zeigen allerdings nicht den Täter, der heimlich eine Kamera installiert hatte. Jetzt endlich ist ihr klar, dass die Begegnung im Motel mit Liebe gar nichts, aber auch nichts mit einvernehmlichem Sex zu tun hatte.

Der Trailer zu "Blindes Vertrauen"