ARD
Deutschland - Heimat - Fremdes Land
Report, Gesellschaft und Soziales • 26.02.2018 • 22:45 - 23:30
Gebet in der mennonitischen Gemeinde Bielefeld.
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Kundgebung der deutschrussischen Bürgerinitiative "Sichere Heimat" in Nürnberg 2016.
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Der deutschrussische AfD-Politiker Vadim Derksen (blaues Hemd) beim Familienbesuch in Sibirien.
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Kundgebung der deutschrussischen Bürgerinitiative "Sichere Heimat" in Nürnberg 2016.
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Produktionsland
Deutschland
Produktionsdatum
2018
Report, Gesellschaft und Soziales
Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs kamen Millionen Menschen aus den einstigen Sowjetrepubliken nach Deutschland. Lange Zeit blieben die "Spätaussiedler" unauffällig - man wollte deutsch sein, nicht als Außenseiter wahrgenommen werden. Und wählte traditionell CDU, die Partei Helmut Kohls - des "Kanzlers der Einheit". Doch spätestens mit der Flüchtlingskrise hat sich das Bild gewandelt: Eine neue, hier geborene Generation definiert sich selbstbewusst über ihre russischen Wurzeln, bleibt beim Feiern und im Bekanntenkreis unter sich - während viele Ältere sich an nationalen Gruppen, insbesondere an der AfD, orientieren: Sie eint die scharfe Ablehnung von Neu-Zuwanderern, liberaler Lebensentwürfe - sowie das Bekenntnis zu Familie, Glaube und Heimat. Über Monate haben die Filmemacher Menschen begleitet, die mit der neuen, alten Heimat Deutschland hadern: Die Dokumentation ergründet, welche Rolle fundamentalchristliche Bewegungen und rechte Bewegungen einerseits, aber auch Nachwirkungen des Stalin-Terrors für das Selbstbild und die politischen Einstellungen der russlanddeutschen Community spielen.