arte
Am Anfang war das Wir
Report, Dokumentation • 18.08.2018 • 20:15 - 21:05
Der Archäologe Jens Notroff zeigt den Göbekli Tepe, einen prähistorischen Fundort, der sich auf dem höchsten Punkt der langgestreckten Bergkette von Germus in der Türkei befindet.
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Die Archäologin Mihriban Ozbasaran befindet sich im Asikli Höyük, einem Tell -- also einer Erhebung, die durch wiederholte Besiedlung entstand -- des Neolithikums im anatolischen Hochland.
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Die Archäologin Mihriban Ozbasaran befindet sich im Asikli Höyük, einem Tell – also einer Erhebung, die durch wiederholte Besiedlung entstand – des Neolithikums im anatolischen Hochland.
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Arslantepe ("Löwenhügel") in der heutigen Türkei war eine seit dem 3. Jahrtausend v. Chr. befestigte Siedlung. Hier ist eine Höhlenmalerei zu sehen: "Das Auge, das alles sieht".
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Die Dokumentation bietet einen Einblick in den traditionellen Markt der Stadt Ur in Mesopotamien.
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Dieser frühantike Stufentempel liegt im Süden des heutigen Irak. Die sogenannte Zikkurat des Mondgottes Nanna, auch bekannt als Zikkurat von Ur, wurde vor über 4.000 Jahren von den Sumerern erbaut.
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Hint
Synchronfassung, Online verfügbar von 18/08 bis 25/08
Produktionsland
Großbritannien
Produktionsdatum
2018
Report, Dokumentation
Warum ließ sich der Mensch, nachdem er als nomadischer Jäger und Sammler gelebt hatte, eines Tages in Dörfern, Städten und Gemeinden nieder? Die Geschichte der Sesshaftigkeit beginnt im Südosten der Türkei auf dem Hochplateau des Göbekli Tepe, übersetzt "der bauchige Hügel", wo sich das älteste monumentale Heiligtum der Menschheit befindet. Hier errichteten die Menschen vor 11.500 Jahren zur Feier eines unbekannten (Toten-)Kults eine Stätte in Form einer kreisförmigen Steinanlage. Das Besondere sind die zahlreichen bis zu sechs Meter hohen und mit kunstvollen Hochreliefs verzierten T-förmigen Monolithen. Teils sind die Pfeiler mit Tierdarstellungen, teils mit Elementen in Menschengestalt versehen - möglicherweise Sinnbilder für Wesen aus einer anderen Welt. Die monumentale Tempelanlage war wahrscheinlich die Keimzelle für eine größere sesshafte Siedlung. Um dauerhaft an einem Ort zu leben, bedurfte es verlässlicher Nahrungsquellen. Die Entdeckung des Weizenanbaus vor rund 10.000 Jahren gab der Menschheitsgeschichte die entscheidende Wendung: Um Ackerflächen zu bewirtschaften, mussten die Bauern das ganze Jahr über an einem Ort bleiben. So bauten sie die ersten Dörfer und Städte, die rasch zu kulturellen Schmelztiegeln wurden und Fortschritt und Innovation möglich machten.