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Body Positivity - Das neue Bild vom eigenen Körper
Info, Gesellschaft + Soziales • 02.12.2021 • 20:16 - 21:00
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Originaltitel
Body Positivity - Das neue Bild vom eigenen Körper
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2021
Info, Gesellschaft + Soziales
Unser Aussehen bestimmt stark unser Selbstwertgefühl - oft nehmen wir unseren Körper negativer wahr als andere ihn sehen. Die Dokumentation ermutigt zu einem positiven eigenen Körperbild. Ob extra Pfunde, schiefe Zähne, auffällige Narben oder dünnes Haar - Menschen mit vermeintlichen Makeln werden häufig von Selbstzweifel und Scham geplagt. Sind wir von einem offenen Verständnis von Schönheit noch weit entfernt, während überall von Vielfalt geredet wird? Dabei sind Schönheitsideale von Kultur zu Kultur sehr unterschiedlich. Gebräunte Haut und dünne Körper gelten beispielsweise in vielen Ländern als Zeichen von Armut. Die Kosmetikfirma "Dove" sorgte 2005 für Schlagzeilen, als sie mit ihrer "Initiative für wahre Schönheit" erstmals "normale" Frauen in ihre Werbespots integrierte - ohne Modelmaße. Noch immer bricht das Unternehmen mit den gängigen Schönheitsidealen und setzt auf "diversity". Mittlerweile buchen immer mehr Firmen Models, die irgendwie anders sind - mit vermeintlichen Makeln. Sie wollen ihren Produkten mehr Glaubwürdigkeit verleihen. Auch im Netz verzichten immer mehr Influencer*innen auf Bildbearbeitungsprogramme und setzen auf Natürlichkeit. Die Dokumentation "Body Positivity - Das neue Bild vom eigenen Körper" geht weg von klassischen Idealen hin zu einem diversen Verständnis von Schönheit, bei dem die individuelle Einzigartigkeit in den Fokus gerückt wird. Sind das alles Vorboten eines tiefgreifenden gesellschaftlichen Umbruchs - oder steckt dahinter nur ein neues Marketinginstrument? Der Autor Volker Wasmuth trifft Models mit Downsyndrom und Körperprothesen, begleitet eine Haartransplantation und lässt Expert*innen wie den Attraktivitätsforscher Prof. Lars Penke oder die "Diversity"-Spezialistin Anuschka Rees zu Wort kommen. "WissenHoch2" - ein Thema, zwei Formate: Um 20.15 Uhr beleuchtet eine Dokumentation relevante wissenschaftliche Fragen; um 21.00 Uhr diskutiert Gert Scobel das Thema mit einem interdisziplinären Team von Experten.