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Gegen den Strom
Spielfilm, Tragikomödie • 08.07.2020 • 20:15 - 21:50
Halldóra Geirharðsdóttir spielt die Umweltaktivistin Halla in „Gegen den Strom“ von Benedikt Erlingsson.
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Wie lange kann sich Halla (Halldóra Geirharðsdóttir) ihren Überzeugungen als Umweltaktivistin hingeben?
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Keiner in Reykjavík würde vermuten, dass die 50-jährige Halla (Halldóra Geirharðsdóttir) hinter der bekannten Umweltaktivistin „Bergfrau“ steckt.
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Unter dem Decknamen „Bergfrau“ führt Halla (Halldóra Geirharðsdóttir) alleine einen Krieg gegen die Aluminiumindustrie Islands.
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Originaltitel
Kona fer í stríð
Produktionsland
ISL, F, UA
Produktionsdatum
2018
Altersfreigabe
6+
Kinostart
Do., 13. Dezember 2018
Spielfilm, Tragikomödie
Die 50-jährige Halla, eine unabhängige und warmherzige, eher in sich gekehrte Frau, ist Chorleiterin in Reykjavík. Doch hinter der Fassade einer gemächlichen Routine führt sie ein Doppelleben als leidenschaftliche Umweltaktivistin. Die geheime Öko-Guerilla-Aktivistin kämpft unter dem Decknamen "Die Bergfrau" in einem Ein-Frau-Krieg gegen die Energiekonzerne, die das Land ausbeuten wollen. Sie ist überzeugt, dass die Politik einen Ausverkauf der Natur betreibt, indem immer mehr multinationale Konzerne nach Island kommen, um mit den natürlichen Ressourcen Gewinn zu machen. Erst mit Vandalismus und letztlich Industriesabotage gelingt es ihr, die Verhandlungen zwischen der isländischen Regierung und einem internationalen Investor zu stoppen. Es sind selbstlose Aktionen, die aber gefährlich sind - glücklicherweise bekommt Halla zwei Mal Hilfe vom Bauer Sveinbjörn, der zu ihrem Komplizen wird - und die die Öffentlichkeit und Polizei zunehmend in Aufruhr bringen. Bald wird sie landesweit von der Polizei gesucht. Doch Halla ist sich lange Zeit sicher: Die öffentliche Meinung ist auf ihrer Seite. Vor allem aber würde niemand vermuten, dass eine mittelalte Frau hinter diesen Taten steckt, solange es einen männlichen, spanisch sprechenden Touristen gibt, der allein aufgrund seines Aussehens verdächtig erscheint. Doch dann wird Hallas Antrag auf Adoption eines Kindes nach vier Jahren Wartezeit überraschend stattgegeben, und ihre Pläne geraten aus dem Takt. Sie muss sich zwischen ihrem zukünftigen Mutterglück und ihren Überzeugungen als Umweltaktivistin entscheiden. Benedikt Erlingsson zeigt die ursprüngliche isländische Natur in wunderbaren Bildern, dazu außergewöhnliche Menschen in surrealen Situationen.

Der Trailer zu "Gegen den Strom"