Dieser Trip ist keine Reise. Eher eine Wallfahrt, mit der Hoffnung auf Ablass oder einer Form der Bestrafung. "Seid am 12. November 2014 im Tal des Todes. Ihr beide. Ja, ihr lest richtig, du und Papa." Der Autor der Zeilen, Michael, 31 Jahre alt, hat sich das Leben genommen. Seine beiden Briefe, die dem Film seinen Erzählrahmen geben und dem Trip sein Motiv, sind weniger eine Abschiedsrede als ein Vertrag. Längst tot, dirigiert der Verstorbene Monate später die seit vielen Jahren geschiedenen Eltern, Isabelle und Gérard, ausgerechnet ins Death Valley. Alles ist vorgegeben: Die Anzahl der Tage, sieben an der Zahl, die aufzusuchenden Orte, die Tageszeiten. An das Versprechen des Sohnes, nach dem Treffen wieder zu ihr zurückzukehren, glaubt besonders seine Mutter Isabelle sehr fest. Gérard sieht das Ganze lockerer, er hat den Tod des Sohnes verdrängt. Doch der Trip in die Tiefe der eigenen Seele wird zum Drama … Der "Filmdienst" schreibt: "Der ganz auf die beiden Protagonisten und ihr neu formierendes Verhältnis zugeschnittene Film verbindet Alltägliches und Ereignisloses mit schmerzhaften, zärtlichen und aufwühlenden Momenten. Dabei versucht die Inszenierung nie, die Erzählung in ein melodramatisches, therapeutisches oder mystisches Register zu zwängen, was die rätselhafte Schönheit dieses nach vielen Richtungen hin offenen Dramas ausmacht."