ARD
Wo unser Wetter entsteht - Die Alpen
Info, Wissen • 15.06.2020 • 20:30 - 21:15
Sven Plögers neue Wetterstaffel führt in die Alpen. Der ARD Meteorologe erklärt, welchen Einfluss die beliebte Urlaubsregion auf Klima und Wetter in Europa haben.
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ARD/SWR WO UNSER WETTER ENTSTEHT - DIE ALPEN (1), "Wie die Alpen unser Wetter machen", am Montag (08.06.20) um 20:15 Uhr im ERSTEN.
Das Filmteam in den Ruinen des Dorfes Narbona di Castelmagno in den Südwestalpen. In den 50er Jahren wurde das Dorf aufgegeben und verfällt seither. Sven Plöger erklärt, was das mit dem speziellen Alpen-Wetter zu tun hat.
© SWR, honorarfrei - Verwendung gemäß der AGB im engen inhaltlichen, redaktionellen Zusammenhang mit genannter SWR-Sendung bei Nennung "Bild: SWR" (S2+). SWR Presse/Bildkommunikation, Baden-Baden, Tel: 07221/929-23876 foto@swr.de
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ARD/SWR WO UNSER WETTER ENTSTEHT - DIE ALPEN (1), "Wie die Alpen unser Wetter machen", am Montag (08.06.20) um 20:15 Uhr im ERSTEN.
Das Filmteam in den Ruinen des Dorfes Narbona di Castelmagno in den Südwestalpen. In den 50er Jahren wurde das Dorf aufgegeben und verfällt seither. Sven Plöger erklärt, was das mit dem speziellen Alpen-Wetter zu tun hat.
© SWR, honorarfrei - Verwendung gemäß der AGB im engen inhaltlichen, redaktionellen Zusammenhang mit genannter SWR-Sendung bei Nennung "Bild: SWR" (S2+). SWR Presse/Bildkommunikation, Baden-Baden, Tel: 07221/929-23876, foto@swr.de
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Januar 2019 – Die Alpen versinken im Schnee. Sven Plöger erklärt vor Ort, wie es zu solchen Extremwetter-Ereignissen kommt.
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Produktionsland
D
Produktionsdatum
2020
Info, Wissen
Sven Plöger ist wieder unterwegs zu Orten, die unser Wetter bestimmen. Für den ARD-Meteorologen gibt es dabei kaum eine spannendere Region als die Alpen. Aufgrund ihrer Lage und ihrer Höhe sind sie einer der zentralen Taktgeber für Wetter und Klima in Mitteleuropa. Fünf Vegetationszonen, die sich horizontal vom Nordkap bis Sizilien über 5000 Kilometer erstrecken, finden sich hier auf nicht einmal 5000 Meter Höhe zusammengedrängt. Kein Wunder, dass das zu viel extremeren Wetterphänomenen als im Flachland führt. Gleichzeitig bilden die Alpen eine Art Riegel, der den Weg der Hochs und Tiefs und alle Luftbewegungen in Mitteleuropa maßgeblich beeinflusst. Die dritte Staffel von Sven Plögers meteorologischer Roadshow führt die Zuschauer in eine unberechenbare Wetterküche direkt vor unserer Haustür. "Warum funktionieren Bergdramen im Kino und Fernsehen so gut? "Weil das Wetter im Gebirge um so viel wilder ist als drunten im Flachland", meint Sven Plöger. Woran das liegt, illustriert der ARD-Meteorologe in aufwendigen Computersimulationen: Auf den knapp 5000 Metern Höhe, die sich die Alpen erheben, verteilen sich fünf Vegetationszonen. "Wenn man so will, liegt hier Neapel nur einen kurzen Fußmarsch von der Arktis entfernt", erklärt Plöger. Das führt zu extrem Wetterphänomenen, die er in den Alpen am eigenen Leib erfahren durfte, als bei einem spektakulären Dreh in der Eiger Nordwand plötzlich das sonnige Wetter umschlug in Schnee- und Graupelschauer - mitten im Juli. In der ersten Folge seiner meteorologischen Roadshow in die Alpen erläutert Sven Plöger typische Alpenwetterphänomene wie Föhn, das Berg-/Talwindsystem oder die sogenannte Staulage, die zum Beispiel für den schneereichen Januar 2019 verantwortlich war. Er erklärt, warum so viele Dörfer in den Südwestalpen ausgestorben sind, in den Nordalpen aber blühen. Und er besucht die Hauptversammlung der Schweizer "Wetterschmöcker", die darauf schwören, das Alpenwetter des kommenden Halbjahres anhand der Dicke von Tannenzapfen, der Konsistenz von Schneckenhäusern oder der Aggressivität von Waldameisen voraussagen zu können.