Seit ihr älterer Bruder Dennis vor zwei Jahren in den Tod gesprungen ist, versucht die 17-jährige Rebekka vergeblich, seinen Suizid zu verarbeiten. Die Eltern sind vor allem mit dem Aufrechterhalten ihrer bürgerlichen Fassade beschäftigt und haben längst einen "Schuldigen" an Dennis' Tod ausgemacht: Vincent, seinen besten Freund, der damals gemeinsam mit ihm von der Brücke sprang, aber wie durch ein Wunder überlebte. Als Vincent in den kleinen Ort im Schwarzwald zurückkehrt, reißen die alten Wunden wieder auf. Rebekka sieht in dem abweisenden Sonderling die einzige Möglichkeit zu verstehen, wer ihr Bruder wirklich war. Gegen den erbitterten Widerstand ihrer Eltern kommen die beiden Jugendlichen einander näher. Es entwickelt sich eine stürmische Liebesbeziehung, die heilsam, aber auch zunehmend zerstörerisch wirkt. Rebekka wird dabei tiefer in die Gefühlswelt ihres Bruders gezogen, als ihr lieb sein kann. Als die Situation eskaliert, muss sie eine harte Entscheidung treffen.