Frankreich, 1880: Jeden Sonntag warten Gabrielle und Adrienne im Waisenhaus darauf, von ihrem Vater abgeholt zu werden - vergeblich. Als erwachsene Frauen versuchen sich die mittellosen Schwestern als Sängerinnen in einer Bar. Doch statt Ruhm bekommt Gabrielle unmoralische Angebote und den saloppen Spitznamen, der einmal ihr Markenzeichen werden sollte: Coco. Schon in dem heruntergekommenen Varieté flickt sie die Kleidung der anderen Darstellerinnen - und erregt durch ihre aufmüpfige Art die Aufmerksamkeit des reichen Etienne Balsan. Als Adrienne nach Paris zieht, um zu heiraten, ist Cocos Gesangskarriere beendet. Auch Etienne geht nach Paris und Coco bleibt zunächst allein mit ihrer Näharbeit zurück. Immer öfter verkehrt sie in gehobenen Kreisen und kann sich mit ihren Hutkreationen einen Namen machen. Ihre selbst genähten Kleider fallen dagegen eher negativ auf: Burschikos und schnörkellos entsprechen sie so gar nicht der weiblichen Norm ihrer Zeit. Coco verspürt zunehmend den Drang, sich von den etablierten stilistischen und gesellschaftlichen Mustern zu emanzipieren: Sie kreiert eine neue Garderobe, die als selbstbewusster und eleganter Ausdruck ihrer Identität in die Modegeschichte eingeht. Im Mittelpunkt des Films steht Coco Chanel, gespielt von Audrey Tautou. Coco Chanels Werk als Modedesignerin ist nicht zuletzt auch ein Kampf gegen die starren Konventionen des 20. Jahrhunderts, denen zum Trotz sie an der Nähmaschine die (modische) Freiheit der Frauen vorantreibt: in Schnitt und Farbpalette reduziert und von zeitloser Eleganz.
Der Trailer zu "Coco Chanel - Der Beginn einer Leidenschaft"