Während sein Bruder Rudi (Hanno Koffler) zur Front musste, war Adi (Christian Friedel) in Herzogenaurach gezwungen, die Produktion auf Kriegsgerät umzustellen. Nach Rudis Rückkehr verhärten sich die Konflikte zwischen den Dassler-Brüdern, und sie beschließen nach Kriegsende, ihr Unternehmen aufzuteilen. "Adidas" und "Puma" werden geboren. Ein erbitterter Konkurrenzkampf um Sportler, Medaillen und Marktanteile entbrennt. Als Fußballtrainer Sepp Herberger (Aurel Manthei) bei beiden anklopft, um sich für seine Dienste entlohnen zu lassen, macht Adi das Geschäft mit ihm - Rudi hatte abgelehnt: Die Nationalmannschaft spielt bei der WM 1954 in Adis Schuhen mit den drei Streifen. Durch das "Wunder von Bern" wird Adidas zur Siegermarke und der "Schuster der Nation" zum Mythos. Es scheint, als könne Rudi mit seinem "Puma" den Vorsprung seines Bruders nicht mehr aufholen. Schwarzgeld, Korruption und Manipulation in Sportverbänden gehören für beide Seiten fortan leider zum Geschäft. Zudem wird der vergiftete Ehrgeiz der Väter auf deren Söhne Armin (Rafael Gareisen) und Horst (Oliver Konietzny) übertragen. Ein von den Alten eingefädeltes Familien-Treffen - allerdings ohne sie - soll das aberwitzige Wettbieten um werbeträchtige Stars stoppen. Das Gegenteil ist der Fall - der Puma-Deal des Fußballspielers Pelé macht die Gräben unüberwindbar. Rudis fortgeschrittene Krebskrankheit ist die letzte Chance für die gealterten Patriarchen, sich endlich auszusöhnen... Im zweiten Teil von "Die Dasslers - Pioniere, Brüder und Rivalen" steigert sich die Rivalität zwischen Adidas und Puma in einen erbitterten Konkurrenzkampf, der mit dem Verlust der Familie einhergeht. Christian Friedel und Hanno Koffler meistern die außerordentliche Herausforderung, ihre Figuren über fünf Jahrzehnte hinweg mit faszinierender Glaubwürdigkeit zu verkörpern: als kraftstrotzende junge Männer ebenso wie als vom Leben gezeichnete Senioren. Die Verfilmung der medienträchtigen Bruderfehde, die jahrzehntelang das fränkische Provinzstädtchen Herzogenaurach teilte und aus heutiger Sicht die Kommerzialisierung von Fußball und Olympischen Spielen vorantrieb, ist dabei nie moralisierend.