Die Leiche des Catering-Kochs Silvio Meinert wird in einem Kölner Parkbrunnen aufgefunden. Die Hauptkommissare Marie Brand und Jürgen Simmel nehmen die Ermittlungen auf. Im privaten Umfeld des Toten finden die Kommissare heraus, dass Silvio in einem polyamoren Haushalt lebte. Die Ärztin Laura, der Geschäftsmann Andi und Silvio führten seit mehreren Jahren eine offene Dreiecksbeziehung. Lauras Sohn Greg akzeptierte beide Männer als seine Väter und sah die Lebensform seiner Familie als Gewinn. Immer wieder gab es für die Erwachsenen auch weitere Partner, die der Kernbeziehung der drei aber untergeordnet war. Simmel, der mit der Polyamorie reichlich überfordert ist, vermutet sofort eine Eifersuchtstat. Auch wenn alle beteuern, dass dieses Beziehungskonstrukt, das auf Offenheit und Vertrauen basiert, sehr gut funktioniert habe, findet Marie heraus, dass sich die Verhältnisse verändert haben, als Silvios neue Liebe Malve mit ihrer Tochter Fritzi in das Haus einzog. Malve wollte Silvio für sich allein haben, und Silvio schien nicht abgeneigt, sich darauf einzulassen. Für Laura, die ihr Lebenskonzept in Gefahr sah, durchaus ein Motiv. Aber es gab auch geschäftliche Probleme, die Andi als möglichen Täter in den Mittelpunkt rücken. Silvio wollte den insolventen Catering-Service, den er gemeinsam mit Andi betrieben hat, verlassen und eine Karriere als Fernsehkoch starten. Hat Andi, aus Wut über den Verrat, seinen Partner und Freund im Brunnen ertränkt? Ebenfalls verdächtig ist der Lebensmittelhändler Bert Stolz, mit dem Andi einen betrügerischen Deal eingegangen ist, den Silvio aufgedeckt hat. Während Marie und Simmel damit beschäftigt sind, sich durch das Geflecht von Beziehungen zu arbeiten, erkennen sie fast zu spät, dass die beiden Jugendlichen Greg und Fritzi durch Silvios Tod jeden Halt verloren haben und auf ihrer überstürzten Flucht von zu Hause in große Gefahr geraten.