Martina und ihr Lebensgefährte Ralf betreiben in Köln mit großem Erfolg ein gehobenes Restaurant. An der bretonischen Küste wollen sie sich nun vom Stress erholen. Der Urlaub verläuft herrlich, die beiden sind noch immer so verliebt wie am ersten Tag und genießen die Auszeit in der wildromantischen Umgebung. Dann aber kehrt Ralf eines Tages nicht von einem frühmorgendlichen Segelausflug zurück. Die Polizei kann zwar das Boot ausfindig machen, doch Ralf bleibt verschwunden. Während die französischen Beamten von einem Segelunfall ausgehen, bei dem Ralf über Bord stürzte, will Martina sich mit dieser Erklärung nicht zufriedengeben. Sie ist fest davon überzeugt, dass Ralf noch lebt und es einen anderen Grund für sein Verschwinden geben muss. Doch ihre verzweifelte Suche nach ihm bleibt ohne Erfolg. Zurück in Deutschland lassen die nagenden Zweifel ihr keine Ruhe. Immer wieder stößt sie in den kommenden Wochen auf Hinweise, die Ralfs Verbleib erklären könnten - und dann doch nur die quälende Ungewissheit verstärken. Vergeblich versuchen ihr Jugendfreund Johannes, ihr Bruder Andreas und ihre Mutter Renate, sie auf andere Gedanken zu bringen. Aber Martina kann und will nicht mit den Geschehnissen abschließen. Hin- und hergerissen zwischen Hoffnung und Verzweiflung, scheint sie allmählich den Verstand zu verlieren, sie fühlt sich verfolgt und beobachtet. Dann führt eine Spur sie zurück nach Frankreich, in ein verschlafenes Dorf an der bretonischen Küste. Regisseur Florian Baxmeyer inszenierte mit "Ohne Dich" ein atmosphärisches Drama, bei dem es ihm auf meisterliche Weise gelingt, den Zuschauer bis zum Schluss im Ungewissen zu lassen.